Theater
Als Künstlerin habe ich einen Teil meiner Familiengeschichte, der lange im Schatten gewirkt hatte auf die Bühne gebracht.
Meine eigene Geschichte zu beinhalten, sie zu teilen und sichtbar werden lassen ist ein wichtiger Bestandteil meines persönlichen Heilungsprozesses.
Ich komme vom Theater. Mein Vater war Schauspieler und ich habe seit frühester Kindheit auf den Brettern, die die Welt bedeuten gestanden. Meine Faszination für die anderen Welten und Wirklichkeiten war schon immer sehr groß. Die Frage nach Authentizität begleitet mich seit langem. Was ist authentisch und was nicht? Was echt und was gespielt ? Warum schaue ich dem einen Schauspieler gerne auf der Bühne zu und langweile mich beim Spiel des anderen zu Tode?
Heute weiß ich, es hat mit Präsenz zu tun. Präsent im eigenen Körper, präsent in der Beziehung zu meinem Mitspieler und präsent in der Beziehung zum Publikum.
So ist das Theater eine wunderbare Metapher für das Leben.
Gletarn…
oder wie die Welt umarmen
Einpersonenstück von und mit Julia Höfler
„Mama, was hat der Opa eigentlich während des Krieges gemacht?“